Die evangelische Kirchenfusion in Mitteldeutschland ist knapp gescheitert. Während
am Samstag auf der Synode der Thüringer Landeskirche die erforderliche Zweidrittelmehrheit
knapp überschritten wurde, fehlten bei der Abstimmung in der Synode der Kirchenprovinz
Sachsen zwei Stimmen. Die beiden Kirchenleitungen beraten nun über weitere Schritte.
Wäre die Fusion gelungen, wäre das der erste freiwillige Zusammenschluss zweier gleichgroßer
Landeskirchen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewesen. Hürden
der Fusion sollen die unterschiedlichen Bekenntnisse der Synodalen gewesen sein. Aber
auch finanzielle und organisatorische Beweggründe sollen beim Scheitern eine Rolle
gespielt haben. (faz 23.04.2007 sp)