Die deutschen Bischöfe haben bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung die Frage der Chancen
und Grenzen der interkulturellen Öffnung von Diensten und Einrichtungen der Caritas
aufgegriffen. Eine Nachrichtenagentur hatte daraufhin am 14. April gemeldet, die Bischöfe
hätten sich „für mehr muslimische und andere nicht-christliche Mitarbeiter in den
Diensten der Caritas“ ausgesprochen. Das trifft aber nicht zu, wie die Bischofskonferenz
jetzt in einem Statement betont. Die Bischöfe streben nicht die Beschäftigung
nicht-christlicher Mitarbeitender in katholischen Diensten und Einrichtungen an. Vielmehr
wird derzeit in einem Projekt geprüft, wie soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft
ihrer Verantwortung auch gegenüber dem steigenden Anteil nicht-christlicher, insbesondere
muslimischer Nutzer gerecht werden können. In diesem Zusammenhang wird auch erörtert,
ob in Einzelfällen die Beschäftigung nicht-christlicher Mitarbeitender in Frage kommt.
Dabei sei aber unbedingt darauf zu achten, dass das unverwechselbare Profil der Caritas
als kirchlicher Wohlfahrtsverband klar erkennbar bleibt. (pm 16.04.2007 sis)