2007-04-18 16:48:18

Österreich: Motto für Papstreise


Papstbesuche werden von langer Hand geplant: So sind die Vorbereitungen für die Visite Benedikts in Mariazell im kommenden September von vatikanischer Seite aus praktisch abgeschlossen. Für die Reise zum Marienheiligtum Mariazell, das sein 850-Jahr-Jubiläum mit dem Papst feiert, ist nun auch das Motto bekannt geworden: "Auf Christus schauen".

„Der Papst selber hat mir das vor 14 Tagen gesagt, wir haben als Motto den Titel eines Buches vorgeschlagen, das der Papst selber geschrieben hat vor Jahren: Auf Christus schauen. Worauf der Papst selber gesagt hat, das passt so.“

Bischof Egon Kapellari wird in Mariazell als Gastgeber auftreten. In seinem Bistum, Graz-Seckau, liegt das altehrwürdige Marienheiligtum, das seit Jahrhunderten einer der wichtigsten Wallfahrtsorte ganz Mitteleuropas ist.

„Was wird der Papst sagen? Das, was er will. Wir kennen ihn auch als jemanden, der seine Texte mit unverwechselbarer Handschrift selber schreibt. … Ich denke dass dieser Papst auch gewählt worden ist, um zu signalisieren: Europa, gib dich nicht auf. Und ich glaube, dass der Papst in Mariazell und Wien auf diesen Akzent auf eine Weise, die ihm frei ist, hinweisen wird.“

Drei Tage lang wird sich Papst Benedikt in Österreich aufhalten – praktisch ein verlängertes Wochenende von Freitag, dem 7., bis Sonntag, den 9. September. Während der erste und der letzte Tag Wien gilt, hält sich Benedikt am 8. September, dem Mariazeller Patronatsfest, in der kleinen steirischen Gemeinde auf, um mit Hunderttausenden Menschen einen Gottesdienst zu feiern. Die Wallfahrtsbasilika ist den Mönchen des traditionell gastfreundlichen Benediktinerordens anvertraut. Wie viele Menschen auch immer in das 2000-Seelen-Dorf Mariazell kommen werden: Für sie alle wird Platz sein, sagt Superior P. Karl Schauer.

„Wir wollten bewusst zu diesem Buch nicht auf eine Weise gehen, sondern im Umfeld der Basilika bleiben. Es geht um die 850 Jahr Feier. Wir sind fantasievoll und erfinderisch genug, dass wir so viele Leute dort unterbringen können.“

Das Herz des Wallfahrtsortes bildet seit Menschengedenken die berühmte Mariazeller Gnadenstatue. Eine gar nicht große romanische Madonna mit Kind.

„Der Papst wird in Mariazell etwas tun wollen, was die Botschaft der alten Gnadenmadonna ist. Sie wird manchmal im Jahr von ihrem Prunkgewand befreit, was sieht man da? Eine schlichte Madonna mit einem Jesuskind im Arm. Sie zeigt seit Jahrhunderten den Pilgern Christus. Das ist die Botschaft: Auf Christus schauen.“
(rv 18.04.2007 gs)








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