2007-04-16 15:20:12

Bundeskanzlerin Merkel gratuliert Benedikt


RealAudioMP3 Bundeskanzlerin Angela Merkel hat es sich nicht nehmen lassen, Papst Benedikt persönlich zum Geburtstag zu gratulieren. Silke Schmitt nahm die Geburtstagswünsche entgegen:
 
„Ich wünsche dem Papst Schaffenskraft, gute Gesundheit natürlich. Ich wünsche Ihm, dass er Freude und Kraft für sein verantwortungsvolles Amt hat und vielleicht ab und an auch ein paar Stunden Muße….“

Merkel kann insbesondere die Lektüre der Texte des Papstes nur weiterempfehlen:
 
„Ich schätze an Papst Benedikt seine intellektuelle Klarheit und seine Neugier. Ich lese sehr gerne seine Aufsätze über die europäische Geschichte, über die Geschichte des Christentums. Er beantwortet die Fragen bis auf den Grund – insbesondere auch Fragen von Glaube und Naturwissenschaft. Ich schätze seine Gabe, auf Menschen zuzugehen. Und ich schätze seine unglaubliche Leidenschaft für den Glauben.“

Außerdem würde Merkel Papst Benedikt gerne einmal in der deutschen Hauptstadt willkommen heißen:

„Der Bundespräsident hat den Papst bereits im vergangenen Jahr eingeladen und ich unterstütze diese Einladung natürlich sehr! Ich würde mich sehr freuen, wenn er Deutschland und Berlin einmal besuchen würde als Papst. Ich persönlich erinnere mich an die Begegnung mit ihm sehr gerne. Seine Begegnung in Castel Gandolfo war ein großer Höhepunkt.“

Merkel möchte Benedikt mit auf den Weg geben:

„Ich wünsche mir, dass der Papst vielen Menschen Freude am Glauben macht. Das er bei seinen Messen auf dem Petersplatz, bei seinen Reisen durch die Welt deutlich macht, dass Glauben eine unglaubliche Kraft gibt, das Leben zu gestalten. Und ich wünsche mir, dass er insbesondere auch jungen Menschen diese Kraft gibt. Wir haben ihn in Köln erlebt mit vielen jungen Menschen im vergangenen Jahr und der Weltjugendtag 2008 in Sydney wird sicherlich wieder ein solches großes Ereignis. Und ich wünsche mir natürlich als Protestantin, dass der Papst auch Impulse in Richtung der Ökumene gibt.“

Gerade beim Thema Weltfrieden habe der Papst ein Wörtchen mitzureden – das müsse auch in Zukunft so bleiben, erklärt die Bundeskanzlerin Angela Merkel:

„Ich glaube, dass der Heilige Stuhl so etwas ist wie eine Friedensmacht. Die Worte des Evangeliums sind Richtschnur. Deshalb ist es wichtig, dass der Papst immer wieder mahnt, über Gewaltfreiheit den Weg der Diplomatie zu gehen und alles daran zu setzen, friedliche Lösungen zu finden. Obwohl dies in der realen Welt manchmal leider nicht möglich ist. Aber seine Aufforderung schätze ich sehr. Wir brauchen solche moralischen Instanzen sehr dringend. Wir Politiker stellen immer wieder Kompromisse, finden Kompromisse, und es trotzdem sehr wichtig, die Richtschnur moralischen Handelns immer wieder vor Augen geführt zu bekommen.“ (16.04.2007 sis)








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