2007-04-15 13:30:52

Predigt des Papstes vom Weißen Sonntag - die Kernsätze.


RealAudioMP3 Die Macht des göttlichen Erbarmens ist es, die dem Bösen eine Schranke setzt. In ihr drückt sich das ganz eigene Wesen Gottes aus... Es fügt sich, daß ich gerade in diesen vom Licht der göttlichen Barmherzigkeit besonders durchleuchteten Tagen auf 80 Jahre Leben zurückblicken darf. ...

Natürlich darf die Liturgie nicht dazu dienen, vom eigenen Ich, von sich selber zu reden. Aber das eigene Leben darf dazu dienen, Gottes Barmherzigkeit zu verkünden. „Alle, die ihr Gott fürchtet, kommt und hört, was Gott meiner Seele getan hat“, sagt ein Psalm (65 [66], 16). Ich habe es immer als ein großes Geschenk betrachtet, daß mir Geburt und Wiedergeburt am selben Tag, im Zeichen des anfangenden Osterfestes geschenkt worden sind. So wurde ich zugleich in meine eigene Familie und in die große Familie Gottes hineingeboren. Ja, ich danke Gott, daß ich erleben durfte, was Familie bedeutet. Daß ich erfahren durfte, was Vaterschaft heißt und daß so das Wort von Gott dem Vater von innen her verständlich wurde... Ich danke Gott, daß ich tief erfahren durfte, was mütterliche Güte bedeutet, zu der die Zuflucht immer offensteht und die mir gerade so Freiheit gibt.
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Der Schatten Petri ist durch die Gemeinschaft der katholischen Kirche von Anfang an auf mein Leben gefallen, und ich habe gelernt, daß es ein guter Schatten ist – ein heilender Schatten, eben weil er letztlich von Christus selber kommt... Suchen wir auch heute den Schatten Petri, um im Licht Christi zu sein.

Geburt und Wiedergeburt; irdische Familie und die große Familie Gottes – dies ist das große Geschenk der Erbarmungen Gottes, auf dessen Grund wir stehen. ... Ich habe es tief erfahren dürfen: Er, der Herr, ist nicht nur Herr, sondern Freund. Er hat seine Hand auf mich gelegt und wird mich nicht verlassen. ...

Der Herr ... ist ein verwundeter Gott; von der Liebe zu uns hat er sich verwunden lassen. Die Wundmale sind uns Zeichen, daß er uns versteht und daß er sich von der Liebe zu uns verwunden läßt. Diese seine Wundmale – wie können wir sie in der Geschichte unserer Zeit anrühren, da er sich immer wieder für uns verwunden läßt. ... Gottes Erbarmungen begleiten uns Tag um Tag. Wenn wir nur wachen Herzens sind, können wir sie wahrnehmen.







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