2007-04-14 15:00:43

D: Landeskirche wirft Pfarrer bekenntniswidrige Lehre vor


Die evangelische Landeskirche von Bayern wirft einem Pfarrer vor, eine Theologie im Widerspruch zur Bibel und zu den evangelischen Bekenntnissen zu vertreten. Claus Petersen, promovierter Alttestamentler und Pfarrer in Nürnberg vertrete die Ansicht, dass es im Neuen Testament nach Erkenntnissen der historisch-kritischen Forschung nur 21 Sätze gibt, die tatsächlich von Jesus Christus stammten. Alles andere sei später beigefügt worden. Dies sei – so die Landeskirche – eine „nicht hinnehmbare Verkürzung des Evangeliums“. Für Protestanten sei die ganze Heilige Schrift als Norm anzuerkennen und nicht 21 Jesus-Worte. Unklar bleibt, wie die Landeskirche den seit Jahren schwelenden Konflikt lösen will. Nach Angaben von Pressesprecher Johannes Minkus soll die bisher vertraulich geführte theologische Auseinandersetzung nun in der Öffentlichkeit stattfinden. Ein Lehrzuchtverfahren, das kirchenrechtlich möglich ist, sei aber unwahrscheinlich.
(idea 14.04.2007 mc)








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