Bei den jüngsten Angriffen sudanesischer Reitermilizen in Tschad sind nach Schätzung
des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR bis zu 400 Menschen getötet worden. Nach einem
Besuch in der entlegenen Grenzregion des Tschad sei die Zahl der Opfer auf 200 bis
400 nach oben revidiert worden, teilte heute ein UNO-Sprecher in Genf mit. Die Behörden
des afrikanischen Landes hatten zunächst von mindestens 65 Menschen berichtet, die
am 31. März bei den Überfällen auf zwei Dörfer im Osten des Tschad getötet worden
seien. Viele der Opfer seien an Ort und Stelle in Massengräbern verscharrt worden.
Daher lasse sich die genaue Zahl der Toten möglicherweise niemals feststellen, sagte
der UNHCR-Sprecher. Die Lage in der Region sei "apokalyptisch". (reuters 10.04.2007
bp)