Caritas-Präsident Franz Küberl hat sich kritisch zum vieldiskutierten Bettelverbot
geäußert. Betteln sei eine Ausnahmesituation und für die Betroffenen sehr "entwürdigend",
niemand stelle sich freiwillig hin", sagte Küberl. Für Menschen in Not sei es ein
Grundrecht, andere um Hilfe zu bitten. Wo es aber kriminelle Machenschaften gebe,
müssten die Sicherheits- und Justizbehörden einschreiten, so Küberl weiter. Auf den
Vorwurf von Politikern, die Caritas sei "zu links", reagierte Küberl gelassen. Er
fühle sich nicht als "Robin Hood der Umverteiler". Päpste wie Paul VI. und Johannes
Paul II. seien in Sozialfragen "flotter unterwegs" gewesen als die österreichische
Caritas. (Kathpress 02.04.2007 ms)