Das Geheimnis um das angebliche Wunder von Papst Johannes Paul II. ist gelüftet. Marie
Simon-Pierre, eine Ordensfrau der „Kleinen Schwestern der katholischen Mutterschaft“,
hat heute in der südfranzösischen Stadt Aix-en-Provence erstmals öffentlich von ihrer
Heilung berichtet. Die Gesundung der Parkinson-Kranken spielt eine zentrale Rolle
im Seligsprechungsprozess des vor zwei Jahren gestorbenen Papstes. „Ich war krank,
und jetzt bin ich geheilt. Es kommt der Kirche zu, dies zu verkünden und es als Wunder
anzuerkennen“, sagte die 46-Jährige vor Journalisten. „Es ist das Werk Gottes auf
die Fürsprache von Johannes Paul II. Das ist etwas ganz Besonderes und schwer in Worte
zu fassen.“ Die Heilung habe sich in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni 2005 ereignet.
Über ihre Person wollte die Ordensfrau keine weiteren Angaben machen. Simon-Pierre
wird am Montag am Abschluss des diözesanen Seligsprechungsverfahrens in der Lateranbasilika
in Rom teilnehmen. (afp/ap 30.03.2007 bp)