2007-03-29 13:29:52

Italien: Bischöfe gegen nicht-eheliche Partnerschaften


RealAudioMP3 Die italienische Bischofskonferenz (CEI) warnt vor Angriffen auf die auf der Ehe basierende Familie. Gestern haben die italienischen Oberhirten dazu ein pastorales Dokument veröffentlicht. Vor allem Pläne zur rechtlichen Anerkennung von homosexuellen Lebenspartnerschaften seien „unannehmbar“, weil diese zur Negierung der geschlechtlichen Unterschiede führten.
„Non possumus“ – „Wir können nicht“. Die Christen können nicht schweigen, wenn der fundamentale Wert der Familie auf dem Spiel steht. „Der Kirche liegt seit jeher die Familie am Herzen. Sie tritt für Gesetze ein, die die Familie fördern und schützen“, hieß es im Text, der anlässlich des offiziellen Mandatbeginns des neuen CEI-Präsidenten Angelo Bagnasco veröffentlicht wurde. Die Bischofskonferenz habe zwar keine politische Interessen geltend zu machen, sie habe aber das Recht, ihren Beitrag in der italienischen Gesellschaft zu leisten. Die Bischöfe appellieren daher an die Gesetzgeber, die Folgen ihrer Beschlüsse gründlich zu überlegen. Katholische Politiker, die den Gesetzentwurf zur Anerkennung nicht-ehelicher Partnerschaften unterstützen sollten, würden nicht im Einklang mit ihrem Glauben handeln.
Katholische Politiker der Regierungskoalition und der Opposition einigten sich derweil auf eine Großkundgebung gegen die rechtliche Anerkennung homo- und heterosexueller "Ehen ohne Trauschein". Der so genannte "Family day" soll am 18. Mai im Rom stattfinden. Das ist übrigens das gleiche Datum, an dem vor etwa drei Jahrzehnten per Volksabstimmung die Scheidung in Italien legal wurde. (rv 29.03.2007 mg)







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