Die französischen Bischöfe haben ein europäisches Handeln zur Lösung der Darfur-Krise
angemahnt. Die humanitäre Katastrophe in der sudanesischen Region dürfe nicht ohne
Antwort bleiben, verlangten die Bischöfe bei ihrer heutigen Vollversammlung in Lourdes.
250.000 Menschen seien getötet worden, drei Millionen auf der Flucht. Die gravierenden
Menschenrechtsverletzungen stießen aber auf weit verbreitete Gleichgültigkeit, kritisierten
die Bischöfe. Gestern hatte Angela Merkel als EU-Ratspräsidentin den Willen der
EU bekräftigt, sich für schärfere Sanktionen gegen den Sudan einzusetzen. „Die Lage
im Darfur darf uns nicht egal sein, und wir müssen auch handeln“, so die Bundeskanzlerin. (kna
29.03.2007 mg)