Wenn Christen ein Amt oder Mandat in der Politik wahrnehmen, sollten sie sich von
ihrem Gemeindepfarrer einsegnen lassen. Das schlägt der Vorsitzende der CDU-Fraktion
im sächsischen Landtag, Fritz Hähle, vor. Eine solche Handlung könne verdeutlichen,
dass man politische Entscheidungen in Verantwortung vor Gott treffe, wie es in der
Präambel des Grundgesetzes verankert sei, sagte Hähle bei der Leipziger Buchmesse.
Er selbst sei, als er 1990 in die Politik ging, in seiner Gemeinde eingesegnet worden.
Anfangs habe es von den Kirchen relativ wenig Unterstützung für christliche Politiker
gegeben. Das sei heute anders. Zu dem Vorhaben des Publizisten Udo Ulfkotte, eine
anti-islamistische Partei zu gründen, sagte Hähle, er sei eher für eine pro-christliche
Partei. Wörtlich sagte der Politiker: „Wenn wir Christen alle aus unseren Löchern
herauskommen würden, müssten wir uns überhaupt keine Sorgen um eine schleichende Islamisierung
Deutschlands machen.“ Der Atheismus habe keine Antworten auf den Islam. (idea
27.03.2007 mc)