2007-03-27 14:04:33

D: Jesuit fordert gerechte Löhne für Kirchenmitarbeiter


Der Sozialethiker Friedhelm Hengsbach befürchtet einen zunehmenden „Druck auf die unteren Lohngruppen“ im kirchlichen Dienst. Bei einer Tagung zum Thema „Gerechter Arbeitslohn und Dritter Weg“ in Dortmund sagte der Jesuit, er sehe die „Sonderstellung der Kirchen“ gefährdet. Als Alternative schlägt Hengsbach vor, die Kirche sollte mit ihren Beschäftigten eigene Tarifverträge „auf Augenhöhe“ aushandeln.
Als sogenannter „Dritter Weg“ gelten für Kirchenmitarbeiter eigene Arbeitsvertragsrichtlinien. Mittel eines Arbeitskampfes sind dabei ausgeschlossen, da sie nicht zum Bild der kirchlichen Dienstgemeinschaft passen. Die Bezahlung orientierte sich bisher bundeseinheitlich an der Bezahlung von Angestellten im öffentlichen Dienst, dem sogenannten Referenztarif. Durch Umstrukturierungen sind immer mehr ehemals kirchliche Mitarbeiter bei privaten Unternehmen beschäftigt.
(pm 27.03.2007 mc)








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