Patriarch: Interreligiöser Dialog in Syrien funktioniert
„Fit-sein“ beim Thema
interreligiöser Dialog – das ist das Anliegen der „Arbeitsgruppe Islam“ der Schweizer
Bischofskonferenz. Gerade ist eine Delegation für eine Woche in Syrien unterwegs.
Gespräche mit den führenden islamischen Würdenträgern des Landes, etwa dem Großmufti
Syriens sind vorgesehen, aber auch mit Vertretern der christlichen Minderheit. Heute
machte die Delegation in Damaskus Halt, um den Patriarchen von Antiochien, Alexandrien,
Jerusalem und dem ganzen Orient, Gregorius III. zu besuchen. Von ihm können die Schweizer
viel lernen: Papst Benedikt lobte vor kurzem Syrien, im Hinblick auf das Zusammenleben
der christlichen und muslimischen Gemeinschaften, als Musterland. Stimmt – erklärt
der Patriarch Gregorius III.:
„Wir haben eine besondere positive gute Lage
der Beziehungen Christen – Moslems. Ich kann sagen, dass die besten Beziehungen zwischen
Christen und Moslems hier in Syrien sind. Weil wir hier einen säkularen Staat haben,
aber die Menschen sind gläubig, und die Christen haben, wie die Moslems auch, die
volle religiöse Freiheit. Sicher nicht Gewissensfreiheit – die Religion wechseln,
das kommt nicht in Frage; aber wir haben eine volle religiöse Freiheit, so dass wir
sagen können: Sowohl der offizielle Dialog als auch der geistliche Dialog und der
menschliche Dialog, der unser Alltagsbrot, also tägliches Brot ist, ist sehr, sehr
positiv.“ (26.03.2007 sis)