2007-03-23 18:52:28

EU: Pöttering beim Papst


RealAudioMP3 Der katholische deutsche Europa-Politiker Hans-Gert Pöttering fordert dazu auf, die EU-Verfassung trotz des Fehlens eines Gottesbezuges nicht abzulehnen. Der Präsident des EU-Parlaments äußerte sich diesbezüglich bei einer von den europäischen Bischöfen organisierten Konferenz in Rom. Als Katholik bedauere er diese Lücke in der Verfassung, aber, so Pöttering:

„Selbst wenn wir nicht erfolgreich waren, mit dem Gottesbezug und mit der Benennung des jüdisch-christlichen Erbes, darf dieses für uns kein Anlass sein, den Werteteil der Verfassung und die Verfassung insgesamt abzulehnen. Ich sage es deswegen in aller Deutlichkeit, weil wir es geschafft haben, dass unsere christlichen, auch katholischen Werte in der Verfassung verankert wurden: Die Würde des Menschen, die Menschenrechte, die Rechtsordnung, die Demokratie, das Wohlergehen und die Würde älterer Menschen. Das Wohlergehen von Kindern. Die Ablehnung in jeder Form, den Menschen zu klonen. Die Prinzipien der Solidarität und der Subsidiarität. All dieses sind christliche und auch katholische Prinzipien.“

 
Pöttering hatte sich gegen Mittag mit Papst Benedikt XVI. zu einer privaten Begegnung getroffen. Der Heilige Stuhl hat vorerst keine Stellungnahme zu dem rund 40 Minuten dauernden Gespräch abgegeben. (rv 23.03.2007 gs/sis)









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