Das Salzburger "Ärzteforum für das Leben" kritisiert ein neu eröffnetes „Museum für
Verhütung und Schwangerschaftsabbruch“ in Wien. Der vor drei Jahren gegründete Verband,
hinter dem über 300 Mediziner stehen, hat die Homepage des Museums einer "kritischen
Überprüfung aus ärztlich-ethischer Sicht unterzogen". In einem Statement kritisiert
er heute, dass der Schwangerschaftsabbruch nur unter dem Gesichtspunkt "der optimalen
Durchführung eines operativen Eingriffes" behandelt werde. Dies blende das Ziel des
Eingriffs aus, nämlich "die Beseitigung eines menschlichen Embryos in seinen ersten
Lebenswochen- und monaten". Das Statement aus Salzburg wörtlich: "Zu negieren, dass
es sich also bei jeder Abtreibung – egal in welcher Schwangerschaftswoche - um die
Tötung eines Menschen handelt, zeugt entweder von Unwissenheit oder Ignoranz. Offensichtlich
sollen Besucher dieses Museums über eben diesen entscheidenden Punkt ganz bewusst
im Unklaren gelassen werden".