2007-03-22 10:24:13

Nicaragua: Kardinal als Versöhnungsmanager


Die Bischofskonferenz ist damit einverstanden, dass Kardinal Miguel Obando y Bravo einen neuen Nationalen Rat für Wiederversöhnung und Frieden leitet. Ein Statement der Bischöfe weist darauf hin, dass Obandos Rolle ja nicht impliziere, dass sich die Kirche der Exekutive in irgendeiner Weise unterordne oder einseitig Partei ergreife. Der Friedensrat wurde vom neuen Präsidenten (und alten Sandinistenführer) Daniel Ortega letzten Januar per Dekret einberufen. Ortega hat seinen früheren Gegner, Kardinal Obando, als Zeichen seiner Läuterung gebeten, den Vorsitz des Rates einzunehmen. Die Bischöfe erklären, sie sähen in dem Rat einen Nachfolger der Wahrheitskommission von 1987. Sie bekräftigen, dass sie ihre "Arbeit für den Frieden und die Gerechtigkeit unseres Volkes" fortführen wollen, und zwar als Kirche - ohne sich über Gebühr mit der neuen Regierung gemein zu machen. Ortega und Kardinal Obando hatten gestern mit Vertretern der Bischofskonferenz gesprochen.
(efe 22.03.2007 sk)







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