2007-03-20 16:02:51

Sudan: Zusammenarbeit mit Internationalem Strafgerichtshof abgebrochen


Die Regierung hat erklärt, jede Zusammenarbeit mit dem Internationalen Strafgerichtshof abzulehnen. Bei der Strafverfolgung von Tätern, die in der westsudanesischen Krisenprovinz Darfur schwere Verbrechen begangen haben, ziehe der Sudan seine Unterstützung zurück, hieß es heute. Ein vor wenigen Tagen veröffentlichter Sonderbericht für den UN-Menschenrechtsrat in Genf beschrieb die Lage in Darfur als dramatisch. Morde an der Zivilbevölkerung gingen weiter, Vergewaltigungen seien an der Tagesordnung. Zudem sei die Situation in den meist überfüllten und unterversorgten Flüchtlingscamps desolat. Die Regierung tue wenig, um Zivilisten zu schützen. Unterstützung kommt dafür aus anderen Ländern: In Wien will die Organisation „Christian Solidarity International“ kommenden Freitag mit einem Schweigemarsch gegen die Gewalt im Sudan protestieren.
(rv/apic/kathpress 20.03.2007 sp)








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