Vertreter kirchlicher Organisationen und Räte sollen „nicht nur auf eine leitende
Mitarbeit bei Donum Vitae e.V., sondern auf jegliche Form der Unterstützung verzichten“.
Das steht laut römischem Pressedienst Zenit in einem Schreiben der Glaubenskongregation
an mehrere deutsche Bischöfe. Das Schreiben liege der in Würzburg erscheinenden Zeitung
„Die Tagespost“ vor. Kardinal William Levada, der Präfekt der Kongregation, fordere
darin von den deutschen Bischöfen, Überzeugungsarbeit bei den Vertretern der kirchlichen
Organisationen sowie bei den katholischen Politikern zu leisten. Der Verein verdunkle
das Zeugnis der Kirche. Der Brief nehme ausdrücklich Bezug auf die Erklärung der Deutschen
Bischofskonferenz vom 20. Juni des Vorjahres, gehe aber darüber hinaus, da er alle
Gläubigen und nicht nur die kirchlichen Mitarbeiter in den Blick nehme. Donum Vitae
ist ein Verein bürgerlichen Rechts und wurde 1999 im Zuge des Ausstiegs der katholischen
Kirche aus dem gesetzlichen System der Schwangerenkonfliktberatung gegründet. Die
Beratungsstellen von Donum Vitae führen diese Beratung fort und geben den vom Gesetzgeber
geforderten Schein aus, der den Zugang zu einer straffreien Abtreibung eröffnet. (zenit/die
tagespost 17.03.2007 bp)