Caritaspräsident Franz Küberl hat Kritik zurückgewiesen, wonach Nichtregierungsorganisationen
Zuwanderer nur über deren Rechte, aber zu wenig über deren Pflichten informieren.
Küberl reagierte damit auf jüngste Aussagen von ÖVP-Generalsekretär Hannes Missethon
in der "Wiener Zeitung", der von den NGOs mehr Aufklärung über die Pflichten in Österreich
verlangt hatte. "Es muss klar sein, dass es in Österreich keine Zwangsverheiratungen
von Mädchen, keine Beschneidung von Töchtern und keine Schafschlachtungen in Wohnzimmern
gibt", so der ÖVP-Generalsekretär wörtlich. Wie Küberl beteuerte, reden die NGOs mit
Zuwandern sehr wohl von Rechten "und Pflichten". Die NGOs seien allerdings nicht allein
und als allererste für diese Aufklärung verantwortlich. Sie seien Sache der Regierung,
der Arbeitgeber und auch der Gewerkschaften. (kap 15.03.2007 sk)