2007-03-14 14:09:52

Vatikan: Warum die Glaubenskongregation einschritt


Der „göttliche Charakter“ Jesu Christi sowie der Glaube an die Erlösung der Menschen durch Jesus sind grundlegende Glaubensüberzeugungen. Der Jesuitenpater Jon Sobrino hat dies in seinen Werken allerdings vernachlässigt, urteilt die römische Glaubenskongregation. Das Apostolische Glaubensbekenntnis gerate somit aus dem Blick, und das sorge für Verwirrung.
Aus diesem Grund hat sich die Glaubenskongregation zu einer Mitteilung entschlossen, die den Standpunkt der Kirche verdeutlichen soll. Zuvor hätten die Fachleute der Kongregation die fraglichen Schriften des Befreiungstheologen gewissenhaft geprüft, erklärt P. Donato Valentini, emeritierter Professor für systematische Theologie an der päpstlichen Universität der Salesianer.

„Nach einem respektvollen Gespräch mit Jon Sobrino hat Papst Benedikt am 13. Oktober 2006 seine Zustimmung erteilt. Er hat deutlich gemacht, dass in den beiden Schriften Sobrinos Sätze vorkommen, die falsch verstanden werden könnten und deshalb für die Gläubigen möglicherweise schädlich und gefährlich sind.“

In einem Fall wie diesem muss die Glaubenskongregation gemäß ihres Auftrags eingreifen, erklärt Valentini.

„Die Aufgabe der Glaubenskongregation ist es, mit dem Papst gemeinsam den Schutz und die Förderung der Glaubenslehre im Volk Gottes sicherzustellen, insbesondere bei den Armen und Bedürftigen. Die Glaubenskongregation möchte mit dieser Mitteilung den Christen ein Angebot machen: Es ist ein zuverlässiges Urteil, das auf der kirchlichen Glaubenslehre basiert.“

 
(rv 14.03.2007 sis)
 







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