2007-03-13 10:30:29

Simbabwe: Oppositionsführer misshandelt


Nach den schweren Zusammenstößen in Harare hat die Polizei dem inhaftierten Oppositionsführer Morgan Tsvangirai medizinische Hilfe verweigert. Anwälte der Regierungsgegner erklärten, Tsvangirai sei nach der Festnahme gefoltert worden und habe schwere Kopfverletzungen erlitten. Die Behörden hätte eine gerichtliche Anordnung ignoriert, wonach Tsvangirai und andere inhaftierten Oppositionellen umgehend Zugang zu Ärzten und Verteidigern erhalten müssten. Bei den Unruhen war am Sonntag ein Mann erschossen worden, als die Polizei eine Gebetsveranstaltung von Gegnern des Präsidenten Robert Mugabe auflöste. Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft, die USA und die Vereinten Nationen kritisierten die Regierung Simbabwes unter Robert Mugabe scharf. Die deutsche Bundesregierung forderte Simbabwe im Namen der EU auf, die Festgenommenen freizulassen und ihnen juristische und ärztliche Hilfe zur Seite zu stellen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach von einer Verletzung fundamentaler demokratischer Rechte und verlangte ebenfalls die Freilassung der Gefangenen.
(ap 13.03.2007 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.