Alle Gläubigen sind
auch zur materiellen Unterstützung der Evangelisierung aufgerufen. Daran erinnerte
Papst Benedikt XVI. heute bei einer Audienz für die Angehörigen des „Circolo di San
Pietro“, einer für Wohlfahrt und Liturgiepflege tätigen Organisation mit Sitz in Rom,
die dem Papst den von ihr gesammelten „Peterspfennig“ überbrachte.
„Der
alte Brauch des Peterspfennigs, der auf gewisse Weise schon in den frühesten Christengemeinden
gepflegt wurde, beruht auf dem Wissen, dass jeder Gläubige auch zur materiellen Unterstützung
der Missionsaufgabe aufgerufen ist. Diese kirchliche Praxis hat sich im Lauf der Jahrhunderte
den verschiedenen Erfordernissen der Zeit angepasst und besteht heute noch. In jeder
Diözese, in jeder Pfarre und jeder religiösen Gemeinschaft wird der Peterspfennig
alljährlich gesammelt und dann ins Zentrum der Kirche gebracht. Von hier aus werden
die Mittel weiter verteilt, je nach den Bedürfnissen und Anfragen, die aus allen Teilen
der Welt beim Papst eintreffen.“
Der Peterspfennig, zuvor eine Art Kirchensteuer,
kommt seit 1860 in Form einer freiwilligen Abgabe zur Verwendung. Weltweit wird die
Kollekte des 29. Juni am Fest der Heiligen Petrus und Paulus, als Peterspfennig dem
Vatikan zur Verfügung gestellt. (rv 08.03.2007 gs)