Der Erzbischof von Neapel, Kardinal Crescenzio Sepe, hat von den so genannten „roten
Brigaden Neapels“ Morddrohungen erhalten. Er sei aber dennoch nicht beunruhigt, sagte
der Kardinal gestern bei einer Messe vor Richtern und Anwälten. Wörtlich erklärte
er: „Als Priester überbringen wir die Wahrheit Christi und dürfen uns nicht fürchten“.
Seit seinem Amtsantritt vor acht Monaten kämpft Sepe in Neapel gegen die Gewalt und
die Mafia, genannt „Camorra“. Angesichts der stark angestiegenen Kinder- und Jugendkriminalität
rief er zuletzt Jugendliche dazu auf, ihre Messer in den Kirchen abzugeben. (pm
08.03.2007 sp)