Rabenmütter und Karrierefrauen – das war das Thema der letzten Wochen, Stichwort Familienpolitik.
Am Internationalen Tag der Frauen meldet sich Schwester Lea Ackermann zu Wort, die
Gründerin von Solwodi (SOLidarity with WOmen in DIStress) - Solidarität mit Frauen
in Not. Dass Frauen von Bischof Mixa zurechtgewiesen werden, kann die Ordensfrau nicht
nachvollziehen. Es mache deutlich, so Schwester Lea Ackermann, dass… „…Bischof
Mixa einfach nicht weiß, in welcher Situation Frauen leben. Sonst könnte er solche
ungeheuerlichen Aussagen nicht machen. Ich finde, die Männer in der Kirche sollten
ganz vorsichtig sein und sehr genau überlegen, was den Frauen in der Kirche geschieht.
Ich finde es ein Unrecht, dass die Gaben und Charismen, die Gott der Frau gegeben
hat, nicht genutzt werden und die Frauen in der Kirche selber überhaupt keine Entscheidungskompetenz
haben. Die Frauen sind nicht unbedingt die Besseren – aber sie sind die Hälfte. Deshalb
müssen sie ihre Gaben und Fähigkeiten in die Gesellschaft und auch in die Kirche einbringen
können.“ Bei der Debatte sei die Verantwortung des männlichen Geschlechts wieder
einmal vergessen worden, bedauert Schwester Lea Ackermann.
„Ich finde es
außerdem wichtig, dass Männer beteiligt werden – an der Organisation der Familie,
an Hausarbeiten und an der Kindererziehung. Das kann beiden nur zu Gute kommen.“ (rv
08.03.2007 sis)