Wer die Situation
der Palästinenser „mit dem Leiden der Juden in den Ghettos der Nazis gleichsetzt,
der hat aus der Geschichte nichts gelernt“. Das sagte der Vizepräsident des Zentralrates
der Juden Dieter Graumann gestern. Auf der Reise der deutschen Bischöfe nach Israel
hatten Bischof Hanke aus Eichstätt und Bischof Mixa aus Augsburg die Situation der
Palästinenser in Rammalah und Bethlehem als - so wörtlich - ghettoartig oder mit dem
Warschauer Ghetto vergleichbar bezeichnet. Diese Äußerungen sorgen jetzt für heftige
Empörung. Die deutsche Bischofskonferenz und Bischof Hanke haben bereits ihr Bedauern
geäußert. Wie konnte es aber zu diesen Aussagen der Bischöfe kommen? Johannes Schröer
schildert die Chronologie der Ereignisse, denn er war dabei, als die hohen Geistlichen
sich nach den aufwühlenden Erlebnissen in Bethlehem der Presse stellten. Hören Sie
den Beitrag... (rv/domradio 07.03.2007 bp)