Der neue Regierungschef Shinzo Abe will sich nicht für Zwangsprostitution im Zweiten
Weltkrieg entschuldigen. Japan hatte in den vierziger Jahren Frauen aus anderen Ländern
Asiens zu Prostitutiertendiensten für seine Soldaten gezwungen. Abe kritisierte eine
geplante Resolution des US-Parlaments, das eine solche Entschuldigung vom japanischen
Verbündeten fordert. Der Premierminister stellte sich aber hinter Äußerungen der japanischen
Regierung von 1993, die eine Verwicklung des Militärs und die Ausübung von Zwang in
den Kriegs-Bordellen zugegeben hatte. (ap 05.03.07 sk)