Der scheidende Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini,
findet es für den italienischen Katholizismus besser, "umstritten zu sein, als irrelevant
zu sein". Im Gespräch mit einer italienischen Tageszeitung meinte Ruini wörtlich:
"Wenn wir Christen uns damit bescheiden, eine Art Subkultur zu sein, dann rettet uns
nichts." In Frankreich etwa werde die Kirche zwar weniger angegriffen, "aber nur,
weil das spezifische Gewicht der Katholiken geringer ist". Ruini steht seit über 15
Jahren an der Spitze der italienischen Bischofskonferenz. (corr della sera 04.03.07
sk)