2007-03-03 15:03:33

Rumänien: Mischehen sind nicht immer einfach


RealAudioMP3 Mischehen zwischen Katholiken und Orthodoxen waren schon immer problematisch. Mit der Aufnahme von mehrheitlich orthodoxen Ländern in die EU hat das Problem der Mischehen auch in Westeuropa an Bedeutung gewonnen. Die Bischöfe Südosteuropas sind bis morgen in der rumänischen Stadt Oradea versammelt, um über dieses Phänomen zu sprechen. Mit dabei ist auch der Präsident der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), Kardinal Peter Erdö:

„Diese Fragen sind im südosteuropäischen Raum sehr aktuell, weil zwei wichtige Länder – nämlich Rumänien und Bulgarien – in die Europäische Union eingetreten sind. Aber auch andere Länder bereiten sich auf die Aufnahme in die Union vor. Das heißt, dass sich ihre staatlichen Regelungen ziemlich stark ändern werden, auch im Bereich der Ehe und Familie. Die Bedeutung der Begriffe ändert sich dabei, und man diskutiert vermehrt über ähnliche Fragen wie im Westen.“

In Südosteuropa leben auch zahlreiche Muslime. Somit treten auch Mischehen zwischen Christen und Muslime ins Blickfeld:

„Es war für mich eine Überraschung, dass die Eheschließungen zwischen Christen und Muslime in dieser Region sehr selten sind. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die islamische Tradition in dieser Region eine Mischehe praktisch unmöglich macht. Das heißt, entweder soll der katholische Partner den Glauben wechseln oder die Ehe kommt nicht zustande.“

(rv 03.03.07 mg)







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