2007-02-23 16:44:22

Italien: Ohne DICO aus der Regierungskrise


RealAudioMP3 Nach ersten Gesprächen zur Überwindung der Regierungskrise zeichnet sich jetzt ein neues Mandat für den bisherigen Ministerpräsidenten Romano Prodi ab. Prodi legt dazu einen 12-Punkte-Plan vor, in dem er u.a. auf die Legalisierung der Lebenspartnerschaften DICO verzichtet.
Ein Kommentar von Aldo Parmeggiani:
Erleichterung im Vatikan. Die einflussreiche Lobby der Katholiken im Parlament hat gesiegt. Um im Sattel zu bleiben und um sich die Unterstützung seiner Koalitionspartner für eine zweite Regierung unter seiner Führung zu sichern, hat Prodi nachgegeben: Aus dem Zwölf-Punkte-Programm, das er seinen Koalitionspartnern als Bedingung für die Fortsetzung der Regierungsarbeit gestellt hat, musste er das von seinem Kabinett bereits verabschiedete Gesetz über die Legalisierung der homo- und heterosexuellen Lebenspartnerschaften streichen. Dieses hatte in den vergangenen Wochen für Zündstoff und einen Dauerstreit mit dem Vatikan gesorgt. Prodi muss allerdings noch Staatspräsident Giorgio Napolitano überzeugen, dass er genügend Rückhalt hat, um als Regierungschef im Amt zu bleiben.
(rv 23.02.07 ap/bp)







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