Papst Benedikt XVI.
sieht viele Glaubensprobleme in den italienischen Pfarrgemeinden. Dies sagte der Papst
heute bei der jährlichen Audienz mit den Pfarrern aus dem Bistum Rom. Bei seinen Gesprächen
mit den italienischen Bischöfen habe er die Glaubenslage in Italien besser kennen
gelernt und zahlreiche - wenn auch altbekannte - Glaubensprobleme in den Diözesen
und Pfarrgemeinden gesehen. Bei der Begegnung im Vatikan stellten neun Priester
ihrem Bischof fragen. Ein Jugendseelsorger fragte dem Papst, wie die Kirche die Jugendlichen
ansprechen sollte. Die Antwort des Papstes: "Die Jugendlichen brauchen sehr
viel Begleitung, um den Weg zu finden. Leider lebe ich fern von den Jugendlichen.
Aber man muss sie begleiten, um ihnen klar zu machen, dass der Glaube nicht etwas
aus der Vergangenheit ist, dass es eine gute Sache ist, als Christ zu leben.“ Weitere
Fragen an den Papst betrafen die Ökumene, die Bewegungen aber auch die sakrale Kunst.
Zur Frage der Verbindung von Spiritualität und Seelsorge sagte der Papst: "Der
täglichen pastoralen Arbeit eine spirituelle Komponente zu geben, ist wichtig. Um
dies zu tun, müssen wir das Evangelium befolgen. Ich muss hier meine Schwäche beichten:
Ich kann nachts nicht beten, ich möchte schlafen! Aber ein bisschen freie Zeit für
den Herrn - die ist schon wichtig." (rv 22.02.07 mg)