Nur neun Monate nach dem Amtsantritt befindet sich Prodis Mitte-Links-Regierung in
einer schweren Krise. Gestern Abend bot Prodi nach einer Abstimmungsniederlage im
Senat seinen Rücktritt an. Dabei ging es um die künftigen außenpolitischen Grundlinien
des Kabinetts. Der Gesetzesentwurf DICO, welche die homo- und heterosexuellen Partnerschaften
legalisieren soll, ist nicht Schuld an der Regierungskrise. Das Partnerschaftsgesetz
DICO wurde von der katholischen Kirche heftig kritisiert. Am Tag nach der Rücktrittsankündigung
von Italiens Regierungschef Romano Prodi will Präsident Giorgio Napolitano Wege aus
der Regierungskrise suchen. Er will mit Spitzenpolitikern Gespräche führen. (diverse
22.02.07 mg)