Rund 285.000 Mosambikaner sind nach den andauernden Regenfällen auf der Flucht vor
Überflutungen. Die meisten von ihnen leben in provisorischen Notunterkünften entlang
des Flusses Sambesi. Leichte Besserung ist in Sicht, denn erste Hilfsmaßnahmen haben
das betroffene Gebiet erreicht. Das erklärte gegenüber Radio Stephansdom der Caritas-Katastrophenhelfer
Andreas Wenzel: "Derzeit hat nur die UNO die nötigen Maßnahmen und die nötigen
Helikopter, um in diese Gebiete zu gelangen. Sie verteilen dort Nothilfegüter, vor
allem Nahrungsmittel. Auch Plastikrollen gibt es, die zu Planen geschnitten werden.
Jeweils eine Familie bekommt dann ein solchen Gegenstand. Einige Organisationen hatten
schon im Vorfeld eine kleine Nothilfelage eingelegt.“ Die Caritas kann in Mosambik
auf die Unterstützung der Pfarreien zählen, die bisher gut untereinander vernetzt
waren. Dies wurde nach der letzten großen Naturkatastrophe ins Leben gerufen. "Das
ist es auch, was wir hier der Regierung anbieten. Das heißt, unsere Hilfe auf die
Orte zu konzentrieren, wo wir bereits Strukturen vor Ort haben, die Erfahrung haben
und die Aufnahmekapazität haben. Alles was man braucht, um hier Hilfe zu organisieren. Diese
stehenden Gewässer sind ideale Brutplätze für jegliche Arten von Mücken, die Malaria
übertragen können. Darüber hinaus besteht Gefahr für den Ausbruch von Cholera. Die
Gefahr ist sehr hoch.“ (stephansdom 19.02.07 mg)