Im westafrikanischen Guinea haben die Behörden nach Angaben von Oppositionellen seit
Verhängung des Ausnahmezustandes vor etwa einer Woche mehrere hundert Menschen festgenommen.
Es gebe eine regelrechte Razzia gegen Anhänger der Opposition, sagte ein Sprecher
des 'Nationalrats für die Bürgerschaftsorganisationen'. Nach UNO-Angaben vom Freitag
wurden seit Beginn der Antiregierungsproteste am 10. Februar in Guinea mindestens
110 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt. Die Proteste hatten sich an der Entscheidung
von Präsident Lansana Contés entzündet, einen Vertrauten zum Ministerpräsidenten zu
ernennen. (dw 19.02.07 mg)