2007-02-17 14:11:54

Nepal: Rotes Kreuz fragt nach Verschwundenen


Das Rote Kreuz hat die Regierung in Nepal aufgefordert, Informationen über das Schicksal von über 800 Verschwundenen aus der Zeit der zehn Jahre dauernden Kämpfe mit maoistischen Rebellen zu geben. Die Regierung und die ehemaligen Rebellen, die seit November im Parlament sitzen, wollen nun gemeinsam das Schicksal der Vermissten untersuchen. Udo Wagner Meich vom Roten Kreuz ist optimistisch, dass die neue Zusammenarbeit zumindest einen Teil der Fälle klären hilft: „Während des Konflikts hatten wir Kontakte zu beiden Konfliktparteien. Wir haben sie um Informationen über Verschwundene gebeten. Unser Hauptziel war, die Familien der Verschwundenen über das Schicksal ihrer Angehörigen zu unterrichten. Seit dem Ende der Kämpfe haben wir wesentlich mehr Spielraum, um mit den Familien und anderen Organisationen zu überprüfen, wie viele Menschen noch immer vermisst werden. Beide Konfliktparteien haben uns signalisiert, dass sie bereit sind, Informationen über Verschwundene auszutauschen. Wir bemühen uns jetzt, eine zentrale Liste der Vermissten auszuarbeiten und als Sprachrohr für deren Angehörigen der Vermissten zu fungieren.“
(rv 17.02.07 bg)








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