"Kreuzzüge bringen nichts." Mit diesen Worten warnt der Vizepräsident der Italienischen
Bischofskonferenz, Alessandro Plotti, vor einem Konflikt zwischen Kirche und Gesellschaft.
Das Klima sei gefährlich, so der Erzbischof von Pisa heute in einem Interview mit
der Tageszeitung "La Reppublica" anlässlich der aktuellen Diskussion zu alternativen
Partnerschaften. Beim Thema Ehe und Familie habe die Kirche eine große Erziehungsaufgabe
zu leisten, mit Kreuzzügen komme sie nicht weiter. Den Präsidenten der Bischofskonferenz,
Kardinal Camillo Ruini, rief Plotti dazu auf, die angekündigte Erklärung zu DICO nicht
alleine zu verfassen. Aus Kollegialität solle er die Bischöfe Italiens zu Rate ziehen.
Es handle sich um ein pastorales, kein politisches Problem, so Plotti. "Die Kirche
muss sagen, was Sache ist. Dann trifft die Politik ihre Entscheidungen." (pm 16.02.07
bp)