Der Besuch der UNO-Menschrechtskommission in Darfur ist abgesagt. Seit vergangenem
Dienstag hätte die Kommission für zwei Monate die Lage vor Ort untersuchen sollen.
Die sechs Mitglieder werden aber ihre Arbeit fortführen, berichtet die Nachrichtenagentur
Misna. Die ausländischen Mitarbeiter der Kommission hätten keine Visa erhalten. Die
Kämpfe in Darfur haben schon mehr als 200.000 Menschen das Leben gekostet, etwa 2,5
Millionen wurden in die Flucht getrieben. Die sudanesische Regierung wird beschuldigt,
die arabischen Reitermilizen Dschandschawid zu unterstützen. Diesen werden zahlreiche
Übergriffe auf die schwarzafrikanische Zivilbevölkerung zur Last gelegt. (misna
15.02.07 mg)