Der Kölner Kardinal Joachim Meisner ist dagegen, dass Bundeslandwirtschaftsminister
Horst Seehofer CSU-Vorsitzender wird, falls dieser eine außereheliche Beziehung unterhält.
Im Hinblick auf eine mögliche schwangere Geliebte des Ministers sagte Meisner: An
das Privatleben öffentlicher Personen dürften grundsätzlich besondere Ansprüche gestellt
werden – schließlich ginge es um Wertevermittlung. Die Grünen haben Meisners Stellungnahme
scharf kritisiert. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, Volker
Beck, sprach in Berlin von "moralinsaurem und selbstgerechtem Gegeifere". (diverse