Mehr als 3.500 Menschen haben nach Polizeiangaben am Dienstagabend in Krefeld gegen
einen Aufmarsch von rund 175 Neonazis demonstriert. Kirchen, Gewerkschaften, Bürgerinitiativen
und Parteien wollten mit der "Kundgebung gegen Rechts" ein Zeichen gegen Rassismus
und Fremdenfeindlichkeit setzen. Es habe sich um eine der größten Demonstrationen
der letzten Jahre an Rhein und Ruhr gegen rechte Aufmärsche gehandelt, sagte ein Polizeisprecher.
Der NPD-Aufmarsch war angekündigt unter dem Titel: "Gedenken der Bombenopfer des 2.
Weltkrieges - Ein Lichtblick für Dresden". Der Krefelder Stadtrat hatte ihn einhellig
missbilligt und die Gegenveranstaltung unterstützt. Beide Demonstrationen verliefen
friedlich. (epd/domradio