2007-02-13 13:39:51

UNO: Vatikan für Totalverbot von Streubomben


RealAudioMP3 "Streubomben" - heiß umstritten, nicht erst seit dem mutmaßlichen Einsatz seitens Israel im Libanon-Konflikt vergangenen Sommer. Nächste Woche diskutiert in Oslo die norwegische Regierung über das Thema, will gegen die durch Streubomben verursachten Verwüstungen und das Leid der Verletzten vorgehen.
Zahlreiche Regierungen und Organisationen setzen sich seit Jahren weltweit für ein internationales Verbot dieser Waffen ein, darunter der Vatikan. Der ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Silvano Tomasi, erläutert die Position des Vatikans.
 
"Die Sache ist die, dass sich die Situation gerade in dieser Zeit geändert hat. Nicht nur weil das Verteidigungsklima sich verändert hat, sondern auch weil es eine Sensibilität in der öffentlichen Meinung gibt, dass die Unzuverlässigkeit dieser Waffen in ernstzunehmender Weise gestoppt und überprüft werden muss. Etwa ein Dutzend Länder befürworten ein Stillhalteabkommen und entweder nur den Gebrauch einiger dieser Bomben oder ein totales Verbot von Streubomben."

 
Produziert und eingesetzt werden Streubomben von zahlreichen Nationen, unter anderem auch von Frankreich, Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und Israel. Als erstes europäisches Land hat sich Belgien offiziell gegen Streubomben eingesetzt und verabschiedete ein Gesetz zum Verbot der Produktion, des Verkaufs und des Einsatzes.
(rv 13.02.07 mg/gw/bp)







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