Seid den Kranken nahe, verlasst sie nicht - das war der Appell von Papst Benedikt
XVI. gestern Abend bei den Feiern zum kirchlichen Welttag der Kranken im Vatikan.
Nach einer großen Messfeier von Kranken im Petersdom zusammen mit dem italienischen
Kardinal Camillo Ruini kam der Papst in die Basilika, um die Kranken zu begrüßen.
Der 11. Februar, Fest Unserer Lieben Frau von Lourdes, ist seit fünfzehn Jahren auch
der Tag, an dem die Kirche besonders an die Kranken denkt. "Es ist wichtig,
die Kranken nicht in ihrer Einsamkeit und Isolation zu lassen - gerade in einem so
delikaten Moment ihres Lebens. Man kann daher die nicht genug loben, die ihnen mit
Geduld und Liebe ihre professionelle Kompetenz und ihre menschliche Wärme angedeihen
lassen: die Ärzte, Krankenpfleger, alle, die im Gesundheitswesen arbeiten, auch die
Ordensleute und Priester, die sich wie der Barmherzige Samariter über sie beugen.
Sie achten dabei nicht auf ihre soziale Herkunft, Hautfarbe oder Religion, sondern
nur auf ihre Bedürfnisse." Wie in Lourdes gab es auch in St. Peter eine Art
abendlichen Fackelzug; die Hauptfeiern zum Welttag der Kranken gab es diesmal allerdings
im südkoreanischen Seoul, wo Kurien-Kardinal Javier Lozano Barragan den Papst vertrat. (rv
12.02.07 sk)