53 katholische Gläubige aus der Schweiz haben Papst Benedikt XVI. in einer Eingabe
ersucht, den vorkonziliaren Messritus in lateinischer Sprache wieder freizugeben.
Es sei vielen Gläubigen in der Schweiz ein tiefes Bedürfnis, dass der alte Messritus
in der Kirche seinen "unbestreitbaren und von unnötigen administrativen Hürden befreiten
Platz" behaupten könne, heisst es in der Eingabe von Ende Januar an das Kirchenoberhaupt.
Dieser Ritus habe während Jahrhunderten die Ausbreitung des Evangeliums über Europa
und die restliche Welt begleitet. Zu den Unterzeichnern der Eingabe gehören insbesondere
Mitglieder der Katholischen Volkspartei der Schweiz und der Bewegung Pro Ecclesia. Eine
Weisung des Papstes zur alten Messfeier wird seit einigen Monaten erwartet. Sie soll
jene alte Form der Messfeier wieder allgemein zulassen, die nach dem Zweiten Vatikanischen
Konzil (1962-1965) aus der katholischen Kirche verdrängt worden ist. Joseph Ratzinger
hatte als Theologe wiederholt den Verlust des "Geistes der Liturgie" seit den Reformjahren
beklagt. (kipa 11.02.07 sk)