2007-02-11 15:39:11

D: Gegen Zerfleddern


Prominente Berliner haben in einem offenen Brief den Kurs der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) kritisiert. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, gehören der Filmregisseur Wim Wenders, die frühere Theaterdirektorin Nele Hertling, Schauspielerin Jutta Lampe und der Publizist Michael S. Cullen zu den Unterzeichnern des Briefes. Autor ist der ehemalige leitende Mitarbeiter im Umweltbundesamt, Jan Schmitt-Tegge. Er greift den Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber (Berlin), und die EKD scharf an. Unter anderem übt er Kritik an dem Zukunftskongress der EKD, der im Januar in Wittenberg stattfand. Es sei zu viel über Strukturreformen und zu wenig über geistliche Fragen gesprochen worden. Es könne doch nicht vordergründig um „Taufquoten", „Qualitätsmanagement" oder die Zusammenlegung von Landeskirchen gehen. Dies seien Formalien. Die Kirche müsse sich auf ihre Botschaft und auf die Spiritualität besinnen und etwas gegen das „Zerfleddern der bestehenden Gottesdienstformen" tun. Wenn es so weitergehe, so Schmitt-Tegge, frage er sich, ob die evangelische Kirche noch lange Bestand haben werde.
(idea 11.02.07 sk)







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