2007-02-09 15:09:43

Bulgarien: Solidaritätsmarsch für Todeskandidaten


RealAudioMP3 In der bulgarischen Hauptstadt Sofia gehen heute tausende Menschen gegen die Todesstrafe auf die Straße, genauer: gegen das Todesurteil, das in Libyen über fünf bulgarische Krankenschwestern und einen palästinensischen Arzt verhängt wurde. Sie sollen 400 libysche Kinder wissentlich mit dem HI-Virus infiziert haben. Es ist eine Solidaritätsaktion, erklärte der Dompfarrer von Sofia, Kristoforo Kujok, gegenüber Radio Vatikan. Die Angeklagten sollen sich nicht alleine fühlen. Der Prozess sei ungerecht, so Kujok. "Viele Dinge werden nicht beachtet. Dieses Leiden dauert nun schon acht Jahre und alle Menschen – so ist das wirklich, nehmen daran Anteil. Bulgarien ist wie die ganze Europäische Union gegen die Todesstrafe. Deshalb, selbst wenn es seitens des Arztes und der Krankenschwestern Fehler gegeben hat – der Tod ist mit Sicherheit kein Ausweg. Wir wollen um eine gerechte Lösung beten. Gott findet immer die richtigen Wege."
(rv 09.02.07 bp)







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