2007-02-06 13:58:31

Österreich: Schönborn, "Abtreibung nicht banalisieren"


Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat das entschiedene Nein der Kirche zur Tötung ungeborenen Lebens bekräftigt. Gegenüber der „Kronenzeitung“ erinnerte er gleichzeitig an die vielen Hilfsangebote für schwangere Frauen in Not. Die Gesellschaft dürfe die Tötung menschlichen Lebens nicht als Ausweg betrachten.
Nicht direkt äußern wollte sich Kardinal Schönborn zur Debatte um den Salzburger Weihbischof Andreas Laun und den Wiener Unternehmer Richard Lugner. Laun hatte Lugner für exkommuniziert erklärt, weil er in einem Wiener Einkaufszentrum Abtreibungen möglich mache. Kardinal Schönborn beschränkte sich auf den Satz: Ob sich ein Mensch schuldig mache, wenn er Möglichkeiten zur Abtreibung schafft, diese "Gewissensfrage muß sich auch Herr Lugner stellen - selbst wenn er sagt, keinen Einfluß auf eine Schließung dieser Praxis nehmen zu können". Auf jeden Fall, so der Kardinal eindringlich, dürfe die "Vernichtung von Leben ... nicht banalisiert und wie eine Einkaufstour gewertet werden". Alles, was man über Abtreibung wissen müsse, stehe im fünften Gebot. Die "Kronenzeitung" gibt an, Schönborn selbst habe eine Exkommunizierung Lugners nicht in Betracht gezogen.
(pm 06.02.07 gw)












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