2007-02-02 13:29:06

Naher Osten: Jordaniens Prinz will Friedensgespräche


RealAudioMP3 Das Nahost-Quartett will heute in Washington neue Wege für den Friedensprozess eröffnen. Doch die jüngsten Gefechte im Gaza-Streifen mit Toten und Verletzten legen den Vermittlern aus Russland, der EU, den Vereinigten Staaten und der UNO schon zu Beginn Steine in den Weg. Die Kirchen befürworten diese Friedensgespräche. Prinz Hassan von Jordanien war gestern beim Papst, der sich wiederholt besorgt über die Lage im Nahen Osten geäußert hatte. Hassan erinnerte gegenüber Radio Vatikan daran: Die Hamas ist nicht die ganze islamische Welt.
"Der Zweck einer Friedenskonferenz ist es, Brücken zu bauen zur internationalen Gemeinschaft. Wir spüren, dass die Situation durch Extremisten polarisiert wurde."
Der Islam sei heterogen, das dürfe die Welt nicht vergessen. Und: Die Religionen müssen zusammen arbeiten, so Hassan. Dass vor allem Europa die Nahost-Gespräche neu beleben will, begrüßte der Prinz nach seinem Papstbesuch ausdrücklich.
"Ich unterstütze die Erklärung der Europäischen Muslime. Ihr Aufruf, dass Europa eine führende Rolle übernehmen muss, Frieden und Sicherheit in der Welt voranzutreiben, bringt eine neue Identität zum Vorschein. Eine Identität die an Lesen und Lernen glaubt, an hartes Arbeiten, an den Respekt vor den Eltern und den Familienmitgliedern. Leider werden die guten Nachrichten von den Medien oft nicht verbreitet. Wir müssen den Einfluss der Medien bremsen und mehr direkte Begegnung zwischen Bürgern ermöglichen und den öffentlichen Raum wieder neu entdecken."
(rv 02.02.07 bp)







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