2007-02-01 13:06:34

Sri Lanka: Die Situation ist verfahren


RealAudioMP3 Die Gewalt in Sri Lanka eskaliert weiter: Gestern detonierte eine Straßenbombe im Norden des Landes, ein Tag nachdem bei einem Anschlag auf einen Bus 12 Soldaten und Polizisten getötet worden. Die Regierung in Colombo macht die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) verantwortlich. Trotz der anhaltenden Gewalt wiederholte der Regierungssprecher die Bereitschaft zum Dialog. Der Leiter des Nationalen Friedensrates Jehan Perera ist allerdings skeptisch, er hält die Situation für verfahren:

„Es ist wichtig, dass es einen Dialog zwischen LTTE und der Außenwelt gibt. Denn es scheint einen absoluten Abbruch der Kommunikation zwischen der LTTE und der Außenwelt zu geben, was keinen falls eine hilfreiche Entwicklung ist. Von Verhandlungen einen Waffenstillstand zu erwarten wäre allerdings viel zu optimistisch, weil im Grunde die Regierungstruppen und die LTTE sich seit vielen Monaten in einem andauernden Kriegszustand befinden und es überhaupt keine Anzeichen gib, dass eine der beiden Seiten dazu bereit ist, ihre Politik grundlegend zu ändern.“

 
Am Sonntag wird der Unabhängigkeitstag begangen. Die Regierung verschärfte die Sicherheitsmaßnahmen in der Hauptstadt Colombo. Seit der Eskalation des Bürgerkriegs vor einem Jahr sind über 3000 Menschen den Kämpfen zum Opfer gefallen.
(diverse 01.02.07 mc)








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