2007-01-31 14:09:26

Irak: Weitere Anschläge während Aschura-Fest


Bei einer Serie gezielter Anschläge auf Schiiten sind am letzten Tag des Aschura-Festes im Irak mehr als 40 Menschen getötet worden. In einer schiitischen Moschee in der Nähe von Baakuba wurden nach Polizeiangaben bei einem Selbstmordanschlag allein 23 Menschen getötet. An den Aschura-Feierlichkeiten in der Stadt Kerbela beteiligten sich nach Angaben des Gouverneurs der gleichnamigen Provinz etwa 1,5 Millionen Pilger. In Kerbela befindet sich das Mausoleum von Imam Hussein, dem Enkel des islamischen Propheten Mohammed, an dessen Tod die Schiiten am Aschura-Fest mit Trauerumzügen erinnern.

Wegen der religiösen Unruhen und der zunehmenden Kriminalität steigt die Zahl der Binnenflüchtlinge im Irak jeden Tag um durchschnittlich etwa tausend Menschen. Seit dem Anschlag auf das schiitische Mausoleum von Samarra im Februar 2006 hätten rund 360.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen und seien in andere irakische Regionen gezogen, heisst es in einer Studie der Internationalen Organisation für Migration (IOM), die in Washington bekannt wurde. Angesichts der blutigen Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und Sunniten flüchteten die Menschen aus den "gemischten Zonen", um in "homogeneren" religiösen Gebieten zu leben. (diverse 31.01.07 mg)







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