Zwei Wochen vor der Volksabstimmung über die Freigabe der Abtreibung hat die Kirche
wiederholt zu einem entschiedenen "Nein" aufgerufen. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz,
Erzbischof Jorge Ferreira da Costa Ortiga, hat die Bevölkerung dazu aufgefordert,
gegen die Legalisierung zu stimmen. Die sozialistische Regierung hält dagegen, dass
den illegalen, für Frauen oft riskanten Abtreibungen ein Ende gesetzt werden müsse.
Nach Schätzungen von Frauenverbänden lassen jährlich rund 18.000 Frauen illegal abtreiben.
Diese Missstände könnten nur durch eine Freigabe der Abtreibung beseitigt werden.
Die Kirche akzeptiert diese Argumentation jedoch nicht, sie fordert vielmehr eine
bessere Familienpolitik, die werdende Mütter und arme Familien so unterstützt, dass
ihnen die Angst vor einem Kind genommen wird. (diverse 30.01.07 ms)