In der somalischen Hauptstadt Mogadischu ist es erneut zu Auseinandersetzungen zwischen
Sicherheitskräften und Aufständischen gekommen. Äthiopische Soldaten und somalische
Polizisten eröffneten das Feuer auf die Demonstranten, dabei wurden mindestens drei
Menschen getötet und weitere verletzt, es habe auch Explosionen gegeben, hieß es.
In den vergangenen Tagen hatten Aufständische wiederholt äthiopische Truppen angegriffen,
sie fordern den sofortigen Abzug der Soldaten. Bei dem Treffen der Afrikanischen Union,
das heute in Addis Abeba beginnt, steht auch die kritische Lage in Somalia im Mittelpunkt
der Gespräche. Die geplante afrikanische Friedensmission stehe allerdings auf wackeligen
Beinen, so der Präsident der AU, Alpha Oumar Konaré - bis jetzt wolle nur Uganda Truppen
schicken. Unterdessen hat sich einer der führenden somalischen Islamisten, Sheikh
Sharif Ahmed, den Behörden in Kenia gestellt. Ahmed, der bisherige Vorsitzende der
Union der Islamischen Gerichte, gilt als gemäßigter Islamist. Die USA hatten zuvor
an die somalische Übergangsregierung appelliert, mit den moderaten Islamisten Gespräche
aufzunehmen, um die Regierung auf eine breitere Basis zu stellen. Währenddessen
hat in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba das Gipfeltreffen der Afrikanischen
Union (AU) begonnen. Bei der Konferenz geht es vor allem um die Situation in Darfur
und die Bemühungen um eine afrikanische Friedensmission in Somalia. (diverse 29.01.07
sk)